Praxisbeispiel

Vorgehen Teamentwick­lung (1,5–2 Tage)

1. Auftragsklärung und Vorabstimmung

Auftragsklärung/Vorabstimmung zur aktuellen Situation im Team und der Zielsetzung und Vorgehensweise der Teamentwicklung mit der Personalabteilung und/oder Führungskraft.

2. Teamanalyse

Teamanalyse zu vorher mit der Führungskraft abgestimmten Fragen per Fragebogen oder eines Teamradars. Bei Befragung – Beispielfragen aus der Praxis:

  • Was läuft gut im Rahmen meines Aufgabenbereichs/meiner Stelle (z. B. bei der Aufstellung der Abteilung/der Klarheit der Aufgaben/der internen Kommunikation und Zusammenarbeit etc.)?
  • Welche gemeinsamen Erfolge haben wir in der neuen Zusammensetzung bereits zu verzeichnen?
  • Wo sehen Sie Optimierungspotenziale, die Sie im Rahmen der Mitarbeiterzufriedenheits-Befragung noch nicht aufgeführt haben? Bitte priorisieren Sie Ihre Antworten (wichtigste Aspekte nach oben).
  • Welche Wünsche/Erwartungen haben Sie an Ihre Teammitglieder (w = weiter so tun // n = nicht mehr, weniger tun // z = zusätzlich tun)?
  • Welche Wünsche/Erwartungen haben Sie an Ihre Führungskraft (w = weiter so tun // n = nicht mehr, weniger tun // z = zusätzlich tun)?

 

3. Persönlichkeits-/ Motivstruktur­analysen

Alternativ/ergänzend können Persönlichkeits-/Motivstrukturanalysen (z. B. Reiss-Profile) im Vorfeld der Teamentwicklung durchgeführt werden. Diese legen die eigenen Motivstrukturen offen und fördern die Reflexion des eigenen Verhaltens, aber auch des Miteinanders im Team (z. B. in Konfliktsituationen).

4. Durchführung der Teamentwicklung

Durchführung der Teamentwicklung (Tage je nach Inhalt und Beispielinhalte aus der Praxis). Zielsetzungen: Stärkung des Teamzusammenhalts, Förderung des Verständnisses für unterschiedliche Sichtweisen und Haltungen im Team und Entwicklung einer konstruktiven Feedbackkultur, Optimierung der lösungsorientierten Teamarbeit, Nutzung der individuellen Stärken und Potenziale in der Teamarbeit, Erarbeitung gemeinsamer Regeln für die effektive, konstruktive Zusammenarbeit, Verständigung auf die zukünftige Ausrichtung der Abteilung und erste Schritte hierzu:

  • Teamtypologie: Verhalten im Team
  • Erwartungen und Wünsche zwischen der Unternehmensleitung, der Teamleitung und dem Team selbst
  • Teamzusammenarbeit – Teamkompetenzen stärken – Teamgeist entwickeln
  • Umgang mit aktuellen Rahmenbedingungen
  • Visionen und Ziele im Team – künftige Ausrichtung der Abteilung
  • Umsetzung – erste Schritte – Qualitätssicherung

 

5. Beispielhaftes Vorgehen aus der Praxis

  • Einstiegsübung: Einzelne Gruppen arbeiten vermeintlich gegeneinander – nur gemeinsam wird jedoch ein optimales Ergebnis erreicht werden können.
  • Phasen der Teamarbeit und Merkmale optimaler Teamarbeit
  • Bearbeitung der aufbereiteten Einzelbefragung zur Teamarbeit in Kleingruppen bzw. im Plenum: Priorisierung und lösungsorientierte Bearbeitung der jeweiligen Felder.
  • Nutzung unterschiedlicher Potenziale im Team: Teamübung und Teamrollenanalyse.
  • Umgang mit der Führungskraft – Umgang mit Veränderungen – Leitfragen: „Was hilft mir als Führungskraft/mir als Mitarbeiter bei der Abstimmung zur optimalen gemeinsamen Zielerreichung?“
  • Was passiert, wenn nichts passiert? Festlegung von „Eskalationsmöglichkeiten“ bei der Nichtbeachtung der erarbeiteten Ergebnisse im Workshop.

Bei Bedarf kann im Abstand von einem Jahr ein Review-Workshop durchgeführt werden.